Obama in town
Die Wahlkampf-Karawanen sind zur Zeit besonders in Texas sehr aktiv, da es hier in 1 1/2 Wochen die Vorwahlen für die Präsidentschafts-Kandidatur der Demokraten und Republikaner geben wird. Während der lokale Republikaner-Kandidat Ron Paul trotz seiner publikumswirksamen Ankündigung, die IRS (US-Steuerbehörde) abzuschaffen, keine Chance mehr gegen McCain haben wird, geht es bei den Demokraten noch ein ganzes bisschen spannender zu.
Am Donnerstag haben sich Obama und Hillary zu einer weiteren CNN-Live-Debatte in einer großen Sporthalle in Austin getroffen. Die wenigen frei verkäuflichen Tickets wurden verlost, und man hatte weniger Chancen auf Erfolg als bei einer Kartenanfrage fürs EM-Finale in Österreich...
Da Obama aber noch einen Tag in Austin drangehängt hat, konnte ich zumindestens gestern bei einer "Rallye" vor dem Capitol bis auf 100m an den z.Z. vielleicht aussichtsreichsten Präsidentschafts-Kandidaten rankommen. Die Rede dauerte ca. eine Stunde und war voller Phrasen, die aus der Dauerberichterstattung von "Funk und Fernsehen" schon hinreichend bekannt waren. Aber der Mann kann auch damit eine Menschenmenge in Extase versetzen, besonders im "liberalen" Austin.
Im etwas konservativeren Ost-Texas, wo ich ja als Austauschschüler gewohnt hatte, erzählt man sich dagegen flache Witze wie diesen: Was würdest Du Chelsea Clinton sagen, wenn sie Dich fragen würde, wovor die Amerikaner derzeit am meisten Angst haben? - "Osama, Obama and your Mama" :-)